Detox Saftkur von Uzuma

Nach einer längeren, teilweise etwas ungesunden Urlaubszeit im Oktober hat mein Körper geradezu wieder nach Vitaminen geschrieen. Ich war u.a. in London und Oslo, zwei wundervolle (aber leider auch sehr teure) Städte. Dort war ich meist von früh bis spät zu Fuß unterwegs und es musste leider öfters Fastfood in Form von Sandwiches und Co. herhalten. Und durch verschiedene Festlichkeiten war auch öfters Alkohol dabei…
Nunja man sollte ja im Urlaub entspannen und nicht so streng mit sich sein. Außerdem bin ich ja auch nur ein Mensch. 😉 Allerdings war ein Punkt erreicht, an dem ich eine Auszeit von der Auszeit brauchte. Ich fühlte mich müde und schlapp und die Hose hat auch wieder etwas mehr gekniffen. Daher habe ich beschlossen, ein Detox Programm zu machen und meine Erfahrungen möchte ich euch hier mitteilen. . . 

Was ist denn nun aber Detox? 
Eine Detox-Kur soll den Stoffwechsel ankurbeln, das Hautbild klären, das Immunsystem stärken und neue Energie geben. Sie ist ein tolles Hilfsmittel, um die natürliche Heilkraft und Energie des Körpers durch das Ausspülen unerwünschter Giftstoffe zu verstärken, wobei den Organen eine Weile Ruhe vor dem Ansturm verarbeiteter Lebensmittel gegeben wird. Beim Detoxing verzichtet man für eine Weile komplett auf übersäuernde Lebensmittel wie Fleisch, Käse, Milch, Weißmehl, Süßigkeiten sowie Alkohol und bringt so den Körper wieder ins Gleichgewicht. Gegessen werden dagegen hauptsächlich pflanzliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse. Besonders geeignet sind hierbei Smoothies und frisch gepresste Säfte. Natürlich kann man sich diese selbst zubereiten. Wem aber die Zeit oder das Know-How fehlt, der kann sich inzwischen auch frisch gepresste Säfte nach Hause liefern lassen. Denn inzwischen gibt es verschiedene Anbieter für Saft- bzw. Detox-Kuren.

Und das wollte ich auch ausprobieren! und so habe ich die Säfte von Uzuma getestet.

Uzuma ist ein kleines Unternehmen aus den Niederlanden, das sich der Herstellung frischer und gesunder Säfte widmet. Alle Rezepte sind individuell zusammengestellt, um sicherzustellen, dass sie lecker und vollgepackt mit allen essentiellen Vitaminen, Enzymen und Verbindungen sind. Sie haben eine Kaltpresstechnik entwickelt, die sicherstellt, dass die maximale Menge an Nährstoffen aus dem Obst und Gemüse extrahiert wird. Die Herstellung passiert ohne Kochen oder Pasteurisierung und auf Zusatzstoffe sowie Konservierungsmittel wird komplett verzichtet. Uzuma verspricht 100% rohen, frischen, langsam gepressten Saft, bis zum Rand vollgepackt mit wertvollen natürlichen Inhaltsstoffen und unverfälschtem Geschmack. So enthält eine einzige 240ml Flasche den gleichen Nährwert wie 1 Kilo frisches Gemüse und Obst.

Eindeutig genug Gründe, um mich selbst davon zu überzeugen! 😀 So habe ich mich riesig gefreut als (nach einer Lieferzeit von nur einem Tag! und das aus dem Ausland!) das große Paket voller Vitamine ankam. Es beinhaltete das Slim Programm für 3 Tage mit 21 Säften, also 7 Flaschen pro Tag.

Teilweise waren die Säfte noch gefroren und ich habe sie erst einmal im Kühlschrank (der sollte halbwegs leer sein für die vielen Säfte) verstaut.

Als die Säfte nicht mehr gefroren waren, habe ich dann meine Saftkur begonnen. Uzuma hat dazu auch noch eine Übersicht mit den verschiedenen Programmen geliefert. Darauf ist klar angegeben, wann welcher Saft getrunken werden soll, von morgens um 8.00 bis 20.00 Uhr im 2h-Takt. Es gibt dazu auch eine App, die immer ans Trinken erinnert, allerdings habe ich diese nicht genutzt. Und folgende Säfte hatte ich zur Auswahl:

Die Säfte
Rise: Orange, Apfel, Ananas, Karotte, Zitrone
Aura: Chinakohl, Gurke, Sellerie, Spinat, Apfel, Ingwer
Fuse: Karotte. Apfel, Sellerie, Gurke, Rote Bete, Limette
Karma: Apfel, Spinat, Kohl, Brokkoli, Gurke, Banane
Vibe: Rote Beete, Orange, Sellerie, Karotte, Basilikum
Zen: Apfel, Gurke, Fenchel, Spinat, Chinakohl, Grünkohl, Brokkoli, Limette, Ingwer
Sine: Orange, Karotte, Honigmelone, Mango

Dabei war „Karma“ mein Favorit (nicht nur vom Namen her) :-). Denn dieser Saft war durch die Banane nicht nur sehr lecker, sondern auch angenehm sättigend.

Allgemein waren alle Säfte süßlich und dennoch sehr erfrischend. Es war immer eine ausgewogene Mischung. d.h. keine Obst- oder Gemüsesorte hat besonders heraus geschmeckt (außer vielleicht die Rote Bete). Auch die grünen Säfte waren sehr lecker. Daher sind die Säfte meiner Meinung nach auch für „Einsteiger“ geeignet, die noch nicht an grüne Säfte bzw. Smoothies gewöhnt sind.

Der Preis
Das Slim Programm kostet für 3 Tage 73,50 Euro, ein recht stolzer Preis. Wenn man allerdings die Produktionskosten und die Qualität der Säfte betrachtet, ist das sicherlich auch gerechtfertigt. Zudem habe ich mich auf dem Detox-Saft-Markt mal umgeschaut und Uzuma ist noch mit der preiswerteste Anbieter.

Meine Erfahrungen:
Mein Hungergefühl war deutlich weniger als gedacht. Zwar hat ab & zu mein Magen geknurrt, jedoch ging es nach einem warmen Tee so gut wie immer weg bzw. hat er mich bis zum nächsten Saft gerettet. 😉 Generell hätte ich auf jeden Fall gedacht, dass das Hungergefühl stärker ist. Daher hat mir das Essen nicht aufgrund des Hungers gefehlt, jedoch fiel es mir aus anderen Gründen umso schwerer. So war es z.B. recht mühsam Kollegen bei der Mittagspause beim Essen zuzuschauen und noch schlimmer war es am Abend. Denn Essen ist für mich nicht nur Nahrungsaufnahme. Ich beschäftige mich einfach wahnsinnig gerne damit (daher auch dieser Blog hier) 😉 – von der Auswahl des Gerichtes, über den Einkauf der Zutaten, bis hin zur Zubereitung. Da das alles wegfiel, war irgendwie eine Lücke da, die ich glücklicherweise mit mehr oder weniger guten Filmen füllen konnte.

Körperlich habe ich mich eigentlich wie immer gefühlt. Weder Kopfschmerzen, noch Schwächegefühl. Allerdings war mir ab und zu kalt und das ist für mich persönlich doch überraschend. Denn ich bin immer diejenige, die zuerst das Fenster aufreißt 😉 und mir ist generell eher zu warm, anstatt zu kalt ist. Daher war ich letztlich auch froh, als die 3 Tage rum waren. Sicherlich hätte ich auch 5 Tage problemlos geschafft, doch ist mir mein Sozialleben und liebstes Hobby 😉 einfach auch wichtig.

Überraschend war, dass ich nach der Saftkur am 4. Tag wirklich so energiegeladen wie selten zuvor war! Ich war bereits vor meinem Wecker wach, was äußerst selten im letzten Monat war (vielleicht weil ich mich aufs Essen gefreut habe) ;-). Den Tag habe ich dann auch mit einem Grünen Smoothie begonnen (Rezept folgt in Kürze), denn nach einer Saftkur oder ähnlichen Fastenkuren sollte der Körper erst einmal wieder langsam an Nahrung gewöhnt werden. Daher aß ich den ganzen Tag über viel Gemüse und Obst, aber auch Milchprodukte, Öle und Nüsse kamen hinzu. Und ich war so munter und fit, so dass ich (nach ca. einem Monat) auch mal Mal wieder ins Fitnessstudio gegangen bin.

Ach ja, vielleicht nicht ganz uninteressant, ich habe in den 3 Tagen um die 2 kg abgenommen und 3 cm am Bauch verloren. (Dabei verlor ich bereits am ersten Tag über ein Kilo und in den anderen beiden nur ein knappes halbes Kilo). Denn sicherlich gewöhnt sich der Körper daran und passt sich an. Daher würde ich eine Saftkur über mehr als 3 Tage auch nicht unbedingt empfehlen, weil der Stoffwechsel so eventuell einschlafen kann und der Jojo-Effekt nach dem Fasten umso größer ist. Mir ist auch bewusst, dass der Gewichtsverlauf zum größten Teil nur Wasser ist. Jedoch habe ich selbst ein paar Tage danach mit „normaler“ fester Nahrung mein Gewicht annähernd halten können und ich habe mich auch weiterhin fit gefühlt.

Mein Fazit: Eine Saftkur kann ich jedem empfehlen, der seinem Körper für ein paar Tage eine Auszeit gönnen möchte und es als (Re-)Start in einen gesünderen Lebensstil sieht. Wer allerdings denkt, damit Wunder bewirken zu können und sich danach wieder von Junkfood ernährt, der kann sich das Geld lieber sparen.
Mich hat es zumindest überzeugt und ich werde versuchen ab jetzt regelmäßig einen Saft-Tag (eventuell einmal im Monat) mit selbstgemachten Smoothies einzulegen. Die Rezepte werde ich euch natürlich nicht vorenthalten. 😉